Neue Ausstellung des Bachhauses Eisenach im Berliner Dom
Mit seiner Ausstellung im Berliner Dom „Frauen und Bachs Musik“ widmet sich das Bachhaus ab dem 10. März historischen Frauenpersönlichkeiten, die in besonderer Beziehung zu Bachs Musik standen. Die Schau schlägt am Beispiel von acht Frauenpersönlichkeiten einen Bogen vom sich wandelnden Frauenbild in der Bach-Zeit über die Bach-Pflege im Kreis um Prinzessin Anna Amalia von Preußen und in den Berliner Salons um 1800 bis zum Einfluss von frühen Bach-Interpretinnen auf die heutigen Hörgewohnheiten. Die Ausstellung beginnt im Kaiserflur des Doms, weitere Installationen sind im Dom-Rundgang verteilt. Die eigens für den Dom konzipierte Ausstellung ist dort vom 10. März bis zum 1. Mai 2016 zu sehen.
Vorgestellt werden Bachs zweite Frau Anna Magdalena Bach geb. Wilcke (1701-1760), seine Schülerin Luise Adelgunde Victorie Gottsched geb. Kulmus (1713–1762), die Librettistin Christiane Mariane von Ziegler geb. Romanus (1695 –1760), die Sängerin Faustina Hasse geb. Bordoni (1697–1781), die Bach-Sammlerin Anna Amalia von Preußen (1723–1787), die bachbegeisterten Schwestern Bella Salomon (1749–1824) und Sara Levy (1761–1854), geb. Itzig, und die Wiederentdeckerin des Cembalos Wanda Landowska (1879–1959).
Jede dieser Frauenpersönlichkeiten wird im Dom mit Original-Objekten und Hörbeispielen illustriert. Es ist die vierte der inzwischen zur Tradition gewordenen Frühjahrs-Ausstellungen des Eisenacher Bach-Museums im Berliner Dom.